Last Updated on November 3, 2023 by Mehmet Topal
Am 24. Januar 2022 kündigte die türkische Regierung eine neue Änderung bezüglich Immobilienkäufen für ausländische Käufer an. Die Verordnung schreibt vor, dass der Verkaufsbetrag der Immobilie über die Zentralbank der Republik Türkei in türkische Lira umgerechnet werden muss. Vor der Durchführung des Verkaufs muss ein Währungsumtausch Zertifikat eingeholt werden.
Währungsumtausch Zertifikat
Das Grundbuchamt benötigt für den Abschluss von Immobilien kauftransaktionen ein Währungsumtausch Zertifikat (Döviz Alım Belgesi). Vor der Übertragung der Eigentumsurkunde müssen ausländische Käufer den Verkaufsbetrag der Fremdwährung in TL umrechnen.
Die Umrechnung des gesamten Verkaufsbetrags muss über eine türkische Bank erfolgen und der Käufer erhält nach Abschluss der Umrechnung das Devisendokument.
Die auf dem Dokument aufgeführte Zahlung gilt laut Grundbuchamt als offizieller Verkaufspreis der Immobilie. Der Käufer, Verkäufer oder ein bevollmächtigter Vertreter kann die Abwicklung der Transaktion übernehmen. Der Käufer kann die Zahlung direkt auf das Bankkonto des Verkäufers überweisen, der dann über eine türkische Bank die Fremdwährung in türkische Lira umtauschen und das Dokument erhalten kann.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Währungsumrechnung über eine türkische Bank und nicht über andere Quellen erfolgen muss. Nur bestimmte Währungen, darunter US-Dollar, Euro und Pfund Sterling, werden von der Zentralbank zur Umrechnung akzeptiert. Alle anderen Währungen müssen zunächst über eine Bank in eine der akzeptierten Währungen umgerechnet werden.
Wenn die Zahlung vor der Umsetzung der Änderung erfolgt ist, ist das Währungsumtausch Zertifikat nicht erforderlich. Beim Grundbuchamt müssen nur Bankbelege eingereicht werden, da nur Bankzahlungen akzeptiert werden. Andere Zahlungsarten, wie z. B. persönliche Zahlungen, werden nicht anerkannt.
